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Rechenmaschine Pascaline
Foto: Stephane de Sakutin / AFP
Ein Pariser Auktionshaus versteigert eine Rechenmaschine aus dem 17. Jahrhundert namens Pascaline vorerst doch nicht. Man wolle abwarten,wie die Justiz dazu endgültig entscheide,teilte das Auktionshaus Christie’s mit. Das zuständige Verwaltungsgericht hatte am Vortag untersagt,die Maschine aus dem Jahr 1642 auszuführen. Gebaut worden war sie von dem französischen Mathematiker Blaise Pascal. Er legte unter anderem die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Die Wissenschaftler fordern,die historische Rechenmaschine als nationales Kulturgut einzustufen und damit eine Ausfuhr zu verhindern. Sie verweisen auf den »einzigartigen Wert« der Maschine. Das Auktionshaus hatte sie zuvor in New York und Hongkong ausgestellt.
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Blaise Pascal war erst 19 Jahre alt,als er die Rechenmaschine entwickelte,um seinem Vater,einem Steuerberater,bei der Buchhaltung zu helfen. Weltweit seien nur neun Exemplare erhalten. Sie werden alle in Museen in Europa aufbewahrt,unter anderem in Dresden und Bonn. Das Exemplar,das zur Versteigerung angeboten werden soll,gilt als das einzige im Privatbesitz.
msk/AFP