Mehr Blüten, mehr Leben – gemeinsam für mehr Naturvielfalt vor Ort – Wie Bürgerinnen und Bürger ihre Gemeinde bei „Natur nah dran“ unterstützen können

Nov 20, 2025 IDOPRESS
Viele Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg bemühen sich seit Jahren darum, Parks, Grünzüge und Straßenbegleitgrün naturnah anzulegen und zu pflegen. Genau daran knüpft das Förderprojekt „Natur nah dran“ von NABU und Umweltministerium an: Es unterstützt Kommunen dabei, vorhandene Grünflächen Schritt für Schritt zu artenreichen Lebensräumen weiterzuentwickeln – mit heimischen Wildpflanzen, die Insekten und Vögeln zugutekommen ...

Viele Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg bemühen sich seit Jahren darum,Parks,Grünzüge und Straßenbegleitgrün naturnah anzulegen und zu pflegen. Genau daran knüpft das Förderprojekt „Natur nah dran“ von NABU und Umweltministerium an:

Es unterstützt Kommunen dabei,vorhandene Grünflächen Schritt für Schritt zu artenreichen Lebensräumen weiterzuentwickeln – mit heimischen Wildpflanzen,die Insekten und Vögeln zugutekommen und gleichzeitig hitze- und trockenheitsverträglich sind. Mit einem konstruktiven Hinweis an die eigene Gemeinde können Bürgerinnen und Bürger dazu beitragen,dass vor Ort neue blühende Flächen entstehen – im Schulhof,am Rathaus oder in der Nachbarschaft. Und: schnell sein lohnt sich. Die Bewerbungsfrist endet am 31.12.2025.

Große und kleine Kommunen profitieren

Ob große Kreisstadt oder ländliche Kommune – „Natur nah dran“ lässt sich überall an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. So zeigt etwa Singen,wie eine größere Stadt das Projekt nutzt: Stolze sechs Grünflächen,etwa an Schulen,wurden hier in bunte,naturnahe Bereiche umgewandelt. Wo eintöniges Grün vorherrschte,findet man jetzt ökologisch wertvolle Lebensräume,die nicht nur Tieren,sondern auch den Menschen guttun: mehr Farbe,mehr Natur,mehr Aufenthaltsqualität im Alltag. Dass „Natur nah dran“ auch in kleineren Gemeinden funktioniert,beweist Efringen-Kirchen im Markgräflerland: Hier hat die Gemeinde gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern eine unscheinbare Fläche mit duftenden Wildstauden und Gehölzen in einen Begegnungsort verwandelt. Die Aktion hat gezeigt: Wenn Rathaus,Betriebshof und Bürgerschaft zusammenarbeiten,können in kurzer Zeit positive Veränderungen entstehen,ohne dass dafür große Flächen oder riesige Budgets nötig sind. Und: Die Gemeinde plant bereits weitere naturnahe Flächen.

Natur nah dran – Teilnahme ist Gewinn für die Kommune

Städte und Gemeinden können jeweils bis zu 15.000 Euro Förderung erhalten für die Umgestaltung innerörtlicher Flächen mit Wildpflanzen,Schulung und fachliche Begleitung,im Rahmen einer 50 %-Förderung. Fürs Projekt zugelassene Kommunen profitieren vierfach:

Wildstaudenflächen und artenreiche Wiesen helfen Insekten und Vögeln,wieder Lebensräume zu finden. Wildpflanzen bieten ihnen Nektar,Pollen und Samen.

Heimische Wildpflanzen und naturnahe Flächen sind robust und kommen mit Klimastress,Hitze und Trockenheit oft besser zurecht.

Durch angepasste Pflege der Flächen kann die Gemeinde langfristig Zeit und Geld sparen.

Blühende Flächen machen Orte attraktiver – für alle,die dort leben,arbeiten oder zur Schule gehen.

Bürgerinnen und Bürger können aktiv werden

Die Menschen in der Gemeinde spielen eine wichtige Rolle,wenn es darum geht,neue Projekte anzustoßen,im guten Miteinander mit der Verwaltung: „Wenige Gespräche und eine E-Mail können den Anstoß geben,dass in Ihrer Gemeinde aus Einheitsrasen lebendige,artenreiche Flächen werden“,betont NABU-Projektleiter Martin Klatt: „Unser Tipp: Schreiben oder sprechen Sie Ihre Gemeindeverwaltung,Ihren Bürgermeister beziehungsweise Ihre Bürgermeisterin oder Mitglieder des Gemeinderats an. Und motivieren Sie Ihre Kommune,sich bei ‚Natur nah dran‘ zu bewerben!“ So kann aus einer Anregung von Bürgerinnen und Bürgern und der fachlichen Arbeit der Verwaltung ein gemeinsames Projekt für mehr Natur direkt vor der Haustür entstehen.

Weitere Informationen über das Projekt Natur nah dran,Beispiele aus teilnehmenden Kommunen,Hintergründe und Teilnahmebedingungen: www.naturnahdran.de / Bewerbungsfrist für die voraussichtlich letzte Teilnahmemöglichkeit: 31.12.2025

Fotos naturnaher Blühflächen finden Sie unter: www.Naturnahdran.de/download

Einen Überblick über alle geförderten Kommunen unter: www.Naturnahdran.de/kommunen

 

PM NABU (Naturschutzbund Deutschland),Landesverband Baden-Württemberg e. V.