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Ein großer Baum
Foto: G&M Therin-Weise / robertharding / picture alliance
Bäume im Amazonas sind in den vergangenen Jahrzehnten im Schnitt immer größer geworden. Grund dafür ist der Klimawandel: Die steigende CO₂-Konzentration in der Atmosphäre lässt die Bäume stärker wachsen,wie ein internationales Forscherteam im Fachjournal »Nature Plants« berichtet
.
Co-Autorin Beatriz Marimon von der brasilianischen Universität von Mato Grosso betont,meist gehe es bei den Auswirkungen des Klimawandels um die Bedrohung des Regenwaldes. »Aber unterdessen sind die Bäume in intakten Wäldern größer geworden; selbst die größten Bäume sind trotz dieser Bedrohungen weiter gewachsen«,erklärt sie.
Im Schnitt wurden die Bäume der Studie zufolge pro Jahrzehnt 3,2 Prozent größer,was die Forschenden auf die Konzentration von CO₂ in der Atmosphäre zurückführen,die in dem betrachteten Zeitraum – primär durch die Verbrennung von Kohle,Öl und Gas – kontinuierlich gestiegen ist. Der Wachstumseffekt war sowohl bei größeren als auch kleineren Bäumen zu beobachten.
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Im brasilianischen Amazonasgebiet sind einer kürzlichen Auswertung der Initiative »MapBiomas« zufolge seit 1985 rund 52 Millionen Hektar Natur verloren gegangen – eine Fläche größer als Spanien. Landesweit summiert sich der Verlust in den vergangenen vier Jahrzehnten auf 111,7 Millionen Hektar,mehr als das Dreifache der Fläche Deutschlands.
svs/dpa